Schweizer Sagen: die Geschichte von Felix und Regula

Drei Märtyrer, Karl der Grosse und das Grossmünster – hier erfährst du mehr über die Zürcher Stadtpatrone Felix und Regula:

Im Zürcher Grossmünster befindet sich eine Darstellung von drei Geköpften. Dabei handelt es sich um Felix, Regula und ihren Diener Exuperantius. Gäbe es die drei Patrone der Stadt Zürich und ihre Geschichte nicht, wäre das Grossmünster wohl nie erbaut worden.

Auf der Flucht vor den Römern

Felix und Regula kamen der Legende nach im frühen 4. Jahrhundert in die Limmatstadt. Die beiden Geschwister waren auf der Flucht, denn sie gehörten der Thebäischen Legion an, welche wegen ihres Übertritts zum Christentum von den Römern zu einem Grossteil hingerichtet wurde. Mit auf der Flucht war auch der Diener der Geschwister, Exuperantius.

Auch in Zürich angekommen waren die Drei nicht sicher. Da sie sich weigerten ihrem christlichen Glauben abzuschwören, verurteilte sie der Römische Stadthalter Zürichs zum Tode.

Karl der Grosse und das Grossmünster

Die Hinrichtung soll ungefähr dort stattgefunden haben, wo heute die Wasserkirche steht. Nach ihrer Enthauptung erhoben sich die Körper von Felix, Regula und Exuperantius, nahmen ihre abgeschlagenen Köpfe unter die Arme und bewegten sich 40 Ellen weiter, bis zu der Stelle, wo die Hingerichteten begraben werden wollten.

Als Kaiser Karl der Grosse hunderte Jahre später auf der Hirschjagd nach Zürich gelangte, soll sein Pferd plötzlich in die Knie gegangen sein. Und zwar genau an der Stelle, wo die drei Märtyrer begraben lagen. Der Kaiser liess die Gebeine ausheben und das Grossmünster auf der Grabstätte errichten.

Publiziert am 14.05.2018 / 14:56