Fakten zum Rosengartentunnel

Die Rosengartenstrasse zählt zu den meistbefahrenen Strassen in der Stadt Zürich. Nun wird am 9. Februar über einen Tunnel abgestimmt, der den Verkehr auf der Rosengartenstrasse entlasten soll. Die Vorlage ist jedoch umstritten. Hier einige Fakten zur bevorstehenden Abstimmung:

Was genau ist das Projekt Rosengartentunnel?

Momentan befahren mehr als 50'000 Fahrzeuge täglich die 700 Meter lange Strecke zwischen Wipkingerplatz und Bucheggplatz. Mit dem geplanten Rosengartentunnel und dem Rosengartentram soll diese Strecke entlastet werden. Aufgrund des bevorstehenden Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums wird auch die Mobilität in der Stadt Zürich ansteigen. Es sollen zwei Röhren mit je zwei Spuren entstehen.

 

 

Was sagen die Befürworter*innen des Projektes?

Das Ziel des Rosengartentunnels besteht darin, den Verkehr zu entlasten und gleichzeitig die Lebensqualität in den umliegenden Quartieren zu erhöhen. Der Verkehr soll flüssiger funktionieren und die Wartezeiten verkürzt werden. Das geplante Rosengartentram soll eine direkte Verbindung zwischen dem Albisriederplatz und Milchbuck bieten. Momentan verkehren insgesamt drei Buslinien in diesem Gebiet, welche eine Kapazität für rund 1900 Personen pro Stunde haben. Mit den zwei hinzukommenden Tramlinien soll diese Zahl auf 3500 Personen pro Stunde erhöht werden.

Was sagen die Gegner*innen?

Das Projekt stösst nicht bei allen auf Begeisterung. Die Gegner*innen sind der Meinung, dass die Strassen immer noch gleich oder im schlimmsten Fall noch mehr belastet sein werden. Zusätzlich sei das Projekt zu teuer und brauche zu viel Steuergelder. Ausserdem werden Häuser abgerissen, Baumalleen zerstört und es wird eine riesige Baustelle entstehen, die mehrere Jahre die Bewohner*innen der angrenzenden Wohnquartiere belästigen werde.

 

 

Wer bezahlt das Projekt?

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 1148 Millionen Franken gerechnet. Davon werden 1100 Millionen Franken vom Kanton finanziert. Die Kosten für die Stadt Zürich betragen rund 48 Millionen Franken. Die Finanzierung wird von den Gegner*innen ebenfalls in Frage gestellt: Der Zürcher Regierungsrat hofft darauf, dass sich der Bund an den Kosten beteiligen wird. Ob dies jemals eintreffen wird, ist noch vollkommen unklar. Schlussendlich kann es gut sein, dass die Kosten alleine am Kanton Zürich hängen bleiben und die Bevölkerung die Verantwortung für das Projekt übernehmen muss.

 

 

 

Wie lange wird der Bau des Tunnels dauern?

Das Projekt wird voraussichtlich etwa 15 Jahre dauern. Dies beinhaltet die Planungs - und Bauzeit.

Wie sieht das Projekt aus klimapolitischer Sicht aus?

Gegner*innen stellen die klimapolitischen Ziele in Frage. Grünflächen werden zerstört und die Reduktion der CO2-Emissionen werden durch den Bau des Tunnels ebenfalls gefährdet.